Diese 12 Dinge gehören zur Erstausstattung für das Baby
Die Ernährung eines Neugeborenen ist ein wichtiges Thema. Sie ermöglicht eine gesunde Entwicklung und entscheidet mit über das Wohlbefinden des Kindes. Einige Anschaffungen sind als Erstausstattung erforderlich, damit eine ideale Basis für Mutter und Kind geschaffen wird.
Ist es das erste Kind oder das erste Mal, dass ein Stillen geplant ist, stehen Mütter meist vor vielen Fragen in Bezug darauf, was sie zum Stillen und für die Ernährung als Erstausstattung benötigen. Die Liste ist überschaubar. Sie enthält Unerlässliches sowie Praktisches zur Erleichterung des Alltages.
Stillen & Ernährung – das gehört zur Erstausstattung
Still-BH
Wenn Sie vorhaben, Ihr Baby zu stillen, gehört der Still-BH zur Ausstattung. Er ist vor allem praktisch für unterwegs, weil die Cups umzuklappen sind. Ideal sind Still-BHs aus Naturmaterialien. Gekauft werden sollten zwei Still-BHs zum Wechseln und erst kurz vor der Geburt, weil bis dahin der Brustumfang noch deutlich zunimmt.
Stilleinlagen
Während der Stillzeit kommt ein Milchfluss öfter vor. Stilleinlagen nehmen auslaufende Muttermilch auf und sorgen für mehr Hygiene. Sie sind als Einwegware oder zum Waschen erhältlich. Zur Erstausstattung zählen eine Packung Einweg- oder zwei Mehrweg-Stilleinlagen.
Stillkissen
Ein Stillkissen ist nicht zwingend erforderlich, aber sehr empfehlenswert, weil es einen unvergleichbaren Komfort beim Stillen für Sie und das Kind bietet. Zudem können Sie es auch für außerhalb des Stillens für das Baby nutzen, da es sich kuschelig anschmiegen kann. Ein Stillkissen ist ausreichend, doch zwei Bezüge brauchen Sie zum Wechseln.
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Milchpumpe
Eine Milchpumpe ist ein praktisches Detail, wenn Sie für unterwegs Muttermilch in einem Fläschchen mitnehmen möchten, Sie mehr Milch produzieren, als Ihr Baby saugt oder nicht rund um die Uhr mit Ihrem Kind zusammen sind, weil sie beispielsweise wieder arbeiten gehen oder einen wichtigen Arzttermin haben. Eine Milchpumpe wird in der Regel mit allem benötigten Zubehör angeboten.
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Milchbildender Tee
Mit einem milchbindenden Tee regen Sie Ihre Milchproduktion an. Sinnvoll ist dieser, wenn Sie sicher gehen möchten, dass ausreichend Muttermilch zum Sattwerden des Babys vorhanden ist und/oder die Stillzeit so lange wie möglich hinauszuziehen. Damit es vom ersten Tag mit der Stillmenge klappt, sollte milchbindender Tee spätestens kurz vor der Geburt vorhanden sein.
Milchfläschchen
Ob Sie von Anfang an und längerfristig stillen können, werden Sie erst erfahren, wenn das Neugeborene da ist. Deshalb ist es sinnvoll, dass Milchfläschchen zur Erstausstattung zählen, falls ein Stillen nicht möglich oder gewollt ist. Vier bis sechs Babyfläschchen in zwei unterschiedlichen Größen sind ratsam.
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Milchsauger
Zu den Milchfläschchen sind Milchsauger anzuschaffen. Es ist darauf zu achten, dass sie eine kiefergerechte Formung besitzen. Vier bis sechs Milchsauger sind empfehlenswert für die Erstausstattung, damit immer mindestens einer griffbereit ist, wenn es mal schnell gehen muss.
Trinksauger
Für den kleinen Nachwuchs sind Trinksauger erforderlich, die über kleinere Löcher als Milchsauger verfügen, damit flüssige Getränke wie Wasser oder Tee langsam angesaugt werden und Babys sich nicht verschlucken. Zwei bis drei Trinksauger sind Standard für die Erstlingsausstattung.
Flaschenbürste
Eine Flaschenbürste ist wichtig zum Reinigen der Fläschchen. Mit der „Handspülung“ können Sie sicherstellen, dass wirklich alle Milch- und Getränkereste aus den Fläschchen entfernt werden. Eine Flaschenbürste reicht für den Anfang, aber eine zweite ist als Ersatz sinnvoll.
Sterilisator
Vor allem Neugeborene sind noch sehr empfindlich und sehr anfällig für Infektionen. Mit einem Sterilisator werden die Fläschchen und Sauger optimal desinfiziert, sodass Bakterien und Keime keine Chance haben.
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Babykostwärmer
Theoretisch kann Babykost auch in einem Wasserbad auf dem Herd erwärmt werden. Ein Babykostwärmer bietet allerdings deutlich mehr Komfort, weil in der Regel die gewünschte Temperatur direkt eingestellt und die Babykost warm gehalten werden kann, wenn beispielsweise eine volle Windel dazwischen kommt. Zudem sind Babykostwärmer ein idealer Begleiter auf Reisen.
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Kirschkernkissen
Vor allem in den ersten Lebenswochen müssen sich viele Säuglinge erst an die Umstellung auf Muttermilch oder Neugeborenen-Kost gewöhnen. Bauchschmerzen und Blähungen sowie Schluckauf sind keine Seltenheit. Zudem ist das Drumherum für viele so aufregend, dass sie öfter Unruhe verspüren. Ein Kirschkernkissen wirkt wärmend, beruhigend und unterstützt zudem die Körperwärme, welche Neugeborene noch nicht vollständig halten können.
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Auf diese Dinge sollte Sie beim Kauf achten
Keine Schadstoffe
Besonders wichtig ist, dass beim Kauf der Erstausstattung zum Stillen und die Ernährung die Produkte frei von schädlichen Stoffen sind. Besonders bei Kunststoffen können Schadstoffe vorhanden sein, wie beispielsweise Weichmacher. Das betrifft vor allem Fläschchen und Sauger. Hier sollten Sie von günstigen, asiatischen Produkten Abstand nehmen und ausschließlich auf zertifizierte Produkte setzen, die auf Schadstoffe geprüft sind.
Kunststoff- oder Glasfläschchen
Kunststofffläschchen sind leicht im Gewicht, preisgünstiger als Glasfläschchen, bruchresistent und ideal für Babys, die beginnen, ihr Fläschchen selbst halten zu wollen. Allerdings weisen sie eine Kratzanfälligkeit auf. In den Furchen können sich schnell Bakterien und Keime festsetzen. Glasflaschen eignen sich für Neugeborene/Säuglinge besser, weil keine Kratzer entstehen können und sie leicht zu reinigen sind. Es ist aber vor jedem Füttern darauf zu achten, dass keine kleinen Splitter vorhanden sind, wie sich am Flaschenhals manchmal abbrechen können.
Textilien/Stoffe
Textilien und Stoffe haben über eine hohe Hautverträglichkeit zu verfügen. Naturstoffe wie Baumwolle, sind ideal. Ein Seiden-Anteil lässt vor allem Stillkissen weich und kuschelig werden.
Der richtige Sauger
Zu viel Luft beim Trinken einzusaugen, sorgt für schmerzhafte Blähungen und/oder Bauchkrämpfe. Achten Sie darauf, dass die Sauger oder Flaschen eine Anti-Kolik-Funktion besitzen. Dabei handelt es sich um ein spezielles Ventil, mit dem weniger Luft eingezogen wird.
Achten Sie auf die richtige Saugergröße. Für Neugeborene bis zu einem Alter von sechs Monaten ist die Größe 1 zu wählen.
Praktische Dinge
Stillkleidung
Damit Sie beim Stillen nicht Ihr Oberteil hochziehen müssen und es an Bequemlichkeit fehlt, bietet Stillkleidung eine ideale Lösung. Sie sind so gefertigt, dass die Brust unkompliziert und unauffällig zum Stillen freigemacht werden kann. Vor allem in der Nacht sind Still-Nachthemden und/oder Pygamers sinnvoll, von denen Sie zwei besitzen sollten.
Spucktuch
Vier bis fünf Spucktücher sind sehr praktisch, damit dadurch Aufgestoßenes nach dem Stillen oder Füttern aufgefangen wird und nicht Ihre Kleidung verschmutzt.
Stilltuch
Wenn unterwegs das Baby gestillt werden soll, erhalten Sie mit einem Stilltuch neugierige Blicke ab. Ein gutes Stilltuch ist leicht, atmungsaktiv und deckt Kind sowie Brust großzügig beim Stillen ab.
Stillen oder Flasche?
Stillen ist grundsätzlich die beste Variante, Ihr Kind mit allen wichtigen Stoffen für eine gesunde Entwicklung und Stärkung der Abwehrkräfte zu versorgen. Manche Mütter entscheiden sich gegen das Stillen, andere würden gern, können aber nicht.
Die ideale Ernährung im ersten Lebensjahr
Die Inhaltsstoffe der Muttermilch ändern sich automatisch mit zunehmendem Alter des Stillkindes. Ihr Körper weiß, was Ihr Kind in welchem Alter durch die Nahrung aufzunehmen hat. Hier müssen Sie sich um nichts weiter kümmern, als sich gesund zu ernähren und ungeeignete Lebensmittel zu vermeiden – dazu zählen vor allem Alkohol und Nikotin, aber auch scharfe Gewürze und stark säurehaltige Getränke.
Als Alternative zur Muttermilch gibt es spezielle Babymilch, die den jeweiligen Bedürfnissen in den verschiedenen Altersgruppen ab Geburt angepasst sind. Die industrielle Säuglings-/Babynahrung unterliegt strengsten Inhalts- und Qualitätskontrollen.
Beikost sollten Sie Ihrem Baby erst reichen, wenn es das Köpfchen schon ein paar Minuten selbst halten und erste Anzeichen vorhanden sind, dass es mit Ihrer Hilfe langsam aufrecht sitzen kann. Das ist in der Regel der Zeitrahmen, in dem auch der Zungenstoßreflex nachlässt. Je nach Entwicklungsstand ist das etwa ab der 17. Lebenswoche der Fall. Früher sollte die Beikost nicht gefüttert werden – aber Sie sollten auch nicht später als in der 26. Lebenswoche damit beginnen.
Getränke und die damit verbundene zusätzliche Flüssigkeitsaufnahme braucht Ihr Kind, wenn das Essen drei Breie über den Tag verteilt, umfasst. Am geeignetsten ist normales Wasser. Es besitzt keine Kalorien und belastet die kleinen Nieren nicht. Es spricht aber nichts dagegen, ungesüßten Tee zu reichen.
Ab dem zehnten Lebensmonat kann der kleine Nachwuchs bereits am Familienessen teilhaben.
Fazit
Viel benötigen Sie für die Erstausstattung zum Stillen und die Ernährung nicht. Es ist auch nicht alles noch vor der Geburt des Kindes anzuschaffen, aber ist das Kind erst geboren, haben Sie alles vorhanden und können sich den Alltag mit Baby vereinfachen.